Ruth.Moabit

„Ruth.Moabit“

erschienen im März 2019 in der edition.fotoTAPETA

Die junge Eritreerin Rahua hat einen langen Weg hinter sich, als sie mit vielen anderen Geflüchteten in Berlin Moabit ankommt. Noemi wohnt dort seit Jahren und ihr Leben geht gerade in die Brüche.

Wie im Buch Ruth aus dem Alten Testament wird das Schicksal der beiden aus der Perspektive der Frauen erzählt.

„Wie pirscht man sich vom Arsch der Welt an ihren Nabel heran? Oder anders gefragt: Wie gelangt man ins gelobte Land? Anna Opel erzählt in ihrem Debütroman „Ruth. Moabit“ (…) von zwei Frauen, die das Schicksal in Berlin zusammenführt: Rahua ist aus Eritrea geflohen, wo ihr der Dienst an der Waffe drohte; Noemi hat ein Zimmer frei, seit Tochter Jule ausgezogen ist… Ruth. Moabit ist keine dieser Storys von zwei ungleichen Frauen, die ziemlich beste Freundinnen werden – es geht schlichtweg um Loyalitäten. Und darum, dem Drang nach einem anderen Leben nachzugehen.“
Christine Käppeler im FREITAG

„Anna Opels Sprache ist lakonisch, schnörkellos, klar, suchend. Das Moabit, in dem sich Rahua und Noemi bewegen, ist wirklich und real, frei von Klischees und kitschigem Lokalkolorit.“
Ulrike Steglich in der ECKE TURMSTRASSE

„Anna Opel ist in ihrem ersten Roman ein kühner Brückenschlag gelungen. Sie verbindet die archetypische Geschichte aus dem Buch Rut mit einem Wendepunkt in der deutschen und europäischen Politik. In beiden Geschichten geht es um Flucht, um Neuanfang und beide Geschichten setzen Frauen in den Fokus. Mit dem sicheren Gespür für dramaturgische Balance schlägt Anna Opel immer wieder mühelos einen Bogen über die Jahrtausende, ohne dabei den Sinn für die Feinheiten der Charaktere zu verlieren.“
Ahima Beerlage auf AVIVA-BERLIN
Zur vollständigen Kritik auf Aviva-Berlin