Die Autorin

copyright: Olaf Kripke

1967 geboren und auf dem Land (Westen/Rheinland Pfalz) aufgewachsen als zweites Kind urban denkender Leute. Deshalb wollte ich nach der Schule in die Stadt. Erst zog ich in eine mittelgroße im Schwäbischen mit haufenweise Programmkinos und dann – im Sommer 1989 – nach Berlin. Dort war Wende. Dort fing manches erst richtig an. Dort waren die richtigen Leute. Die, mit denen ich reden und singen wollte. Die wichtigen Leute. Die richtigen Lieder.
Theater wurde ein Thema. Hingehen und zuschauen und selber machen an einer freien Spielstätte in Moabit.
Weil es dort professioneller zuzugehen schien, folgten Gehversuche in der Dramaturgie des Deutschen Theaters.
Zwischendurch jedenfalls Familiengründung. Kinder haben. Sie aufziehen. Familie sein.
Weitersuchen nach dem richtigen Platz. Mir mit der Promotion Zeit einhandeln zum Nachdenken und Verlagskontakte. Als Freie Stücke übersetzen aus dem Englischen.
Dazwischen journalistisches Schreiben und Bücher schreiben. Von den eigenen Dingen ausgehen.
Die Brücke schlagen zwischen Ich und Welt, zwischen Küche und Kino, zwischen zuhören erzählen wollen.
So, dass es irgendwie passt. So lange bis es passt.
Den Ton und die Stimme finden. Im Journalistischen wie in der Prosa.
Jeder Text braucht den eigenen Ton. Jedes Thema eine bestimmte Herangehensweise.

Manchmal klopfen Themen an. Wenn ich aufmache, hab ich zu tun.